China ist Trumpf bei Linzer Platin Premiere
Chinesisch war Trumpf – bei der Abschlusspressekonferenz zu den Hybiome Austrian Open by Liebherr, die von 19.-24. September in der Linzer TipsArena in Szene gehen werden, in der Goldenen Pagode. Chinas Stars wie Vize-Weltmeister Fang Bo (Nr. 3 des Turniers) und Landsfrau Cheng Meng (Nr. 1) wurden in Limousinen präsentiert von BMW Höglinger vorgeführt. Und auch in der Qualifikation der Platin Tour Premiere in Europa steht China im Zentrum: Lin Gaoyuan, der noch am Sonntag das Finale des Asien Cups in Indien gewinnen konnte, muss in Linz als Nummer 17 durch die Quali-Mühle.
Und auch Österreichs bester Qualifikant Daniel Habesohn (Ö/Nr. 87) muss in der Vorrunde gegen einen Chinesen ran: Song Zhouheng (CHN/Nr. 458 der Welt), wird nur sehr schwer zu schlagen sein. Wie sehr, das unterstrich Fang Bo bei der Pressekonferenz, als er gerfagt wurde: „Wie sehr fürchten Sie Gegner aus anderen Ländern wie etwa Koki Niwa aus Japan?“ Fang: „Nur Chinesen sind gefährlich, die aber alle.“
An Österreich hat die Nummer elf der Welt gute Erinnerungen: „Ich konnte 2013 die Austrian Open in Wels gewinnen. Das brachte mir Weltranglisten-Punkte und so wurde ich 2015 in Suzhou Vize-Weltmeister.“ Den selben Weg möchte er nun wieder über Linz starten – und sich für Olympia 2020 aufdrängen.
Landsfrau Chen Meng war nur einmal zum Training in Linz: „Ich war von der guten Luft begeistert.“ Sie will sich ebenso für Olympia empfehlen und „nebenbei“ Platz eins der Weltrangliste attackieren. Dort thront mit Ding Ning aber die amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin . . . „Platz eins ist jedenfalls mein Ziel“, sagt die Topgesetzte.
ÖTTV-Präsident Hans Friedinger drückt natürlich den rot-weiß-roten Gesetzten Liu Jia (8), Sofia Polcanova (16) beziehungsweise Stefan Fegerl (11), Robert Gardos (16) die Daumen.
Im Doppel sind die Europameister von 2012 Gardos/Daniel Habesohn und Liu Jia/Hu Melek (Tür) jeweils als Nummer acht gesetzt.
Centercourt als „Boxring“
Seitens des Veranstalters sind viele Sonderleistungen zu erbringen: „Wir spielen an den letzten beiden Tagen nur noch auf einem Centercourt, lassen die Stars begleitet von tollem DJ-Sound und Scheinwerferspots einlaufen wie Kämpfer in einen Box-Ring“, schildert der Präsident euphorisch. Schon am drittletzten Tag stehen nur noch vier Tische in der vollkommen abgedunkelten Halle. Die Fans erleben neben Top-Tischtennis sehr viel Show. So wollen wir das Publikum erreichen.
Über TV wird ohnehin ein Millionen-Publikum mit Bildern aus Linz verwöhnt: 22 TV-Stationen – darunter CCTV und Tokyo TV – berichten und über 250 Millionen schauen zu. „Nach dem erfolgreichen World Team Cup 2009, den Austrian Open 2010, 2013, 2015 und 2016 sowie dem Women´s World Cup 2014 in Linz wartet Oberösterreich mit dem wohl schmackhaftesten Leckerbissen für Tischtennis-Fans auf“, ergänzt Friedinger.