Integrität im Sport - Play Fair Code
Der Play Fair Code ist unser Partner im Kampf gegen Match-Fixing und für Integrität im Sport
Play Fair Code
Der Play Fair Code (Verein zur Wahrung der Integrität im Sport) ist eine Initiative des Sportministeriums (BMKÖS), des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) und der Österreichischen Fußball-Bundesliga (ÖFBL), die im Jahr 2012 gegründet und institutionalisiert wurde.
Unter der Führung von Präsident Günter Kaltenbrunner, ist es das Ziel des Play Fair Code gemeinsam mit den österreichischen Spitzensportfachverbänden, den Athlet:innen, den Trainer:innen, den Betreuer:innen und Vereinsverantwortlichen durch Präventionsmaßnahmen, Bewusstseinsbildung, Schulungen und Aufklärung saubere und manipulationsfreie Wettbewerbe zu erreichen.
Über die Initiative Play Fair Code werden drei wesentliche Säulen abgedeckt:
- Prävention (Schulungen, Aufklärung und Bewusstseinsbildung)
- Monitoring
- zentrale Ombudsstelle für Betroffene
Im Play Fair Code sind die gefährdetsten (weil mit marktrelevanten Volumina bewettbaren) Sportarten Fußball (ÖFB, ÖFBL), Eishockey (ICE), Basketball (Basketball Austria), Ski (ÖSV), Handball (Handball Austria), Volleyball (ÖVV) sowie Tennis (ÖTV) und Tischtennis (ÖTTV) vertreten.
Im Präventionsbereich kommen Schulungsprogramme für Athlet:innen, Schiedsrichter:innen, Vereins- und Verbandsfunktionär:innen sowie Jugend- und Nachwuchsathlet:innen zum Einsatz.
In bislang 750+ Schulungen bei rund 20.000+ österreichischen und europäischen Athlet:innen konnte mit sportartenspezifischen Schulungsmodulen (Storytelling, tatsächliche Beispiele und Fälle, Videos etc.) nachhaltig und flächendeckend die Prävention vorangetrieben und Bewusstsein gegen Spielmanipulation und für die Integrität im Sport geschärft werden.
Neben der Einrichtung einer Ombudsstelle hat sich der Play Fair Code daher in der österreichischen Sportwelt als die zentrale Anlauf-, Beratungs- und Meldestelle für Athlet:innen, Trainer:innen, Betreuer:innen und sonstige Betroffene im Bereich Spielmanipulation etabliert.
Die o.g. Sportarten werden durch das Österreichische Olympische Comité (ÖOC), die Sport Austria - Österreichische Bundes-Sportorganisation, die Österreichischen Lotterien, den Österreichischen Sportwettenverband (OSWV), die Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG) sowie die relevanten Wettanbieter als Mitglieder und Partner im Netzwerk des Play Fair Code komplettiert.
Mit den Aktivitäten der vergangenen 10 Jahre konnte, gemeinsam mit allen Partnern, ein österreichischer nationaler Aktionsplan gegen Spielmanipulation umgesetzt werden.
International ist der Play Fair Code geschätzter und angesehener Expertenpartner diverser Organisationen und Sportprogramme (UEFA, IOC, INTERPOL, IIHF, Erasmus+ Programme etc.).
Auf europäischer Ebene, durch den Play Fair Code begleitete und EU geförderte Erasmus+ Programme sind die Projekte: European Rookie Cup (ERC), Fix the Fixing (FtF), Anti Match-Fixing Top Training (AMATT), Against Match Fixing (AMF), South
Eastern European Countries for the Integrity of Football Clubs (SEE-I) und EvidenceBased Prevention of Sporting-Related Match-Fixing (EPOSM).
Für den Einsatz im Kampf gegen „Match-Fixing“ wurde der Play Fair Code mit dem European Fair Play Diploma 2014 ausgezeichnet.
Bekenntnis des ÖTTV
Der ÖTTV und seine Mitglieder bekennen sich zu den sozialen, ethischen und kulturellen Werten des Sports. Der Verband und seine Mitglieder treten daher aktiv für die Integrität und Glaubwürdigkeit im Sport ein und lehnen jede Form der Manipulation von Sportbewerben strikt ab. Der Verband und seine Mitglieder richten ihr Handeln und Auftreten nach den Grundsätzen des Sportgeists, der Glaubwürdigkeit, des Bewusstseins, der Verantwortung und der Prävention aus und fordern die genannten Grundwerte der Integrität im Sport im Sinne des Verbandszwecks auch von den Sportlern, Betreuern und Schiedsrichtern als Verhaltensmaxime ein.