Entscheidendes Wochenende für den Badener AC

Dem Badener AC steht ein Mammutprogramm bevor
Aufgrund diverser internationaler Verpflichtungen seiner Spieler, bestreitet der Badener AC am kommenden Wochenende nicht weniger als drei Spiele in ebenso vielen Tagen. Den Anfang macht das Gastspiel beim Tabellenletzten TTV sReal Wiener Neudorf am Freitag. Andreas Levenko, Eric Glod und Denis Zholudev konnten das Derby gegen Wiener Neudorf im Herbst mit 4:1 für sich entscheiden und wollen auch diesmal voll Punkten. Die aktuelle Tabellensituation macht dies wohl auch erforderlich. Der Badener AC ist im Augenblick Vorletzter, Punktegleich mit der achtplatzierten Turnerschaft Innsbruck. Die letzten Beiden der Tabelle treffen beim Finalturnier aufeinander, der Verlierer muss absteigen. Der TTV sReal Wiener Neudorf geht jedoch ebenfalls äußerst motiviert in dieses Aufeinandertreffen. „Das Niederösterreichische Derby wollen wir natürlich unbedingt gewinnen“, so Franz Sellmeister, Chef der Wiener Neudorfer. Am Samstag wartet dann neuerlich ein Derby auf die Kaiserstädter. Levenko und Co. empfangen dann, in einem vorverlegten Spiel, Aufsteiger SolexConsult Wiener Neustadt. Gegen den Newcomer setzte es im Herbst eine schmerzhafte 2:4 Niederlage für den Badener AC, eine Scharte die man, vor eigenem Publikum, sehr gerne ausmerzen würde. Im letzten Match dieses ereignisreichen Wochenendes spielen die Badener dann, am Sonntag, im direkten Duell, in Innsbruck, gegen die Turnerschaft Innsbruck. Das Heimspiel konnten die Badener mit 4:1 für sich entscheiden, die Tiroler waren damals jedoch, aufgrund einer Sperre von Christoph Maier, nur zu zweit angereist. Das Spiel in Innsbruck wird auf jeden Fall zu einem Kraftakt für den Badener AC, hat man dann ja schon zwei Spiele in den Beinen und im Kopf und zudem noch die lange Anreise nach Innsbruck zu verkraften. Die Turnerschaft Innsbruck wird natürlich ebenfalls ihr Möglichstes versuchen, ein etwaiges Abstiegsspiel zu verhindern.

SPG Walter Wels als Favorit nach Oberwart
Im ersten Spiel des Sonntags empfängt der UTTC Oberwart Tabellenführer SPG Walter Wels. Die Oberösterreicher konnten bislang 14 ihrer 15 Spiele im Grunddurchgang gewinnen und gehen daher als Favorit in die Partie gegen Oberwart. Die Burgenländer liegen derzeit auf einem abgesicherten sechsten Tabellenplatz, sind jedoch, gerade in eigener Halle, nicht zu unterschätzen. Im Herbst konnte Wels mit 4:1 gewinnen, alle Einzelspiele waren jedoch hart umkämpft. Ein Erfolg in Oberwart würde die Welser dem Sieg im Grunddurchgang ein Stück näher bringen, ein Punkteverlust jedoch würde die Tür für die SG Stockerau wieder öffnen. Der UTTC Oberwart kann befreit aufspielen, eine Rangverbesserung ist wohl kaum noch möglich, aber auch ein Zurückrutschen in der Tabelle scheint höchst unwahrscheinlich.

Schlusslicht empfängt den Cupsieger
Cupsieger KSV HiWay Grill Kapfenberg, derzeit Tabellendritter, gastiert am Sonntag bei Tabellenschlusslicht TTV sReal Wiener Neudorf. Alles andere, als ein klarer Sieg der Gäste wäre wohl eine faustdicke Überraschung. In der Hinrunde hatten die Steirer sich, klar und deutlich, mit 4:0 gegen die Niederösterreicher durchsetzen können. Sollte Kapfenberg auch diesmal so sicher gewinnen, könnte man, zumindest vorläufig, den zweiten Platz von der SG Stockerau übernehmen. Für den TTV sReal Wiener Neudorf wird es überaus schwierig werden, die rote Laterne der Tischtennis Bundesliga noch abzugeben.

Kann der Aufsteiger den ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen ärgern?
Ebenfalls am Sonntag trifft Aufsteiger SolexConsult Wiener Neustadt auf den ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen. Der Aufsteiger spielt bislang eine ausgezeichnete Premierensaison und liegt auf Platz Sieben, während die Oberösterreicher Fünfter sind. Das erste Aufeinandertreffen, damals in Mauthausen, war eine spannende Angelegenheit, Mauthausen konnte sich hauchdünn mit 4:2 durchsetzen. Yinghao Yang, Chinese in Diensten der Wiener Neustädter, konnte beide Einzel für sich entscheiden. Wenn SolexConsult Wiener Neustadt in stärkster Besetzung antritt, könnten die Niederösterreicher für eine Überraschung sorgen. Auf Seiten Mauthausens zeigt sich Simon Pfeffer derzeit in bestechender Form. Pfeffer konnte in den vergangenen Wochen, auch international, aufzeigen und man darf gespannt sein, ob es in Wiener Neustadt zum Aufeinandertreffen mit seinem Doppelpartner Alexander Chen kommt. Die beiden konnten sich gemeinsam bereits zweimal den Staatsmeistertitel im Herrendoppel sichern und sind auch im Nationalteam Kollegen.