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Spielbericht  

Kennelbach komplettiert „Perfect Season“

Bereits seit Wochen, eigentlich schon Monaten, stand Kennelbach als Sieger des Grunddurchganges der easyTherm 2. Herrenbundesliga B fest. Das letzte verbliebene Ziel der Vorarlberger lautet daher, die Saison perfekt, sprich ohne Punkteverlust, abzuschließen. Diesem ehrgeizigen Unterfangen standen, vor diesem Wochenende, allerdings noch zwei Auswärtsspiele im Weg. Die Truppe um Istvan Toth gastierte noch bei Walter Wels/2 und vor allem beim bisherigen Tabellenzweiten VOEST Linz. Für die Linzer war dies ebenfalls ein wichtiges Spiel, drohte doch die Gefahr, bei einer Niederlage noch am letzten Spieltag von Pottenbrunn abgefangen zu werden. Für ausreichend Spannung war also auch am letzten Tag des Grunddurchganges noch gesorgt.

Erstellt von Mario Wanderer | |   Spielbericht
Pottenbrunn konnte VOEST in der letzten Runde noch abfangen. Copyright ttbundesliga.at/Mario Wanderer


Wels/2 chancenlos gegen Kennelbach
Das letzte Wochenende des Grunddurchganges brachte eine veränderte Kennelbacher Mannschaft. Anstelle von Tarek Al-Samhoury, seines Zeichens Nummer Sechs der Einzelrangliste, brachte Kennelbach den routinierten Miroslav Sklensky zum Einsatz. Da Kennelbach mit Toth und David Klaus allerdings auch über die Nummern Zwei und Vier der Rangliste verfügt, sollte dies nicht als Schwächung aufzufassen sein. Am Samstag, in Wels, musste sich Sklensky zwar im ersten Spiel des Tages Klaus Angleitner beugen, dies beeinflusste allerdings das weitere Spielgeschehen nicht wirklich. Toth und Klaus agierten weitgehend souverän, lediglich Klaus musste gegen Angleitner in einen fünften Satz, den der Wiener im Vorarlberger Dress allerdings für sich entscheiden konnte. Da Sklensky gegen Stojan Plavsic mit 3-1 siegreich blieb, endete die Begegnung standesgemäß mit 6-1 für die Gäste aus Kennelbach.

Enges Duell in Linz
Wesentlich schwieriger gestaltete sich die Aufgabe für den Leader erwartungsgemäß am Sonntag bei VOEST Linz. Die Linzer, unter Druck den zweiten Platz noch zu verlieren, waren topmotiviert. Thomas Müllner, der bis dato ein Spielverhältnis von 39:12 aufzuweisen hatte, musste sich allerdings überraschend, bereits im ersten Spiel, Sklensky geschlagen geben. Das war natürlich ein Dämpfer für die Hausherren, zumal Domonkos Kovács im zweiten Spiel gegen Toth klarer Außenseiter war. Es folgte jedoch die nächste Überraschung. Kovács hatte nach vier Sätzen das bessere Ende gegen die Nummer Zwei der Rangliste und es war wieder alles in der Reihe. Beim Stand von 2-2 konnten dann aber Klaus (gegen Müllner) und Toth (gegen Christian Friedrich) erstmals eine Zweipunkteführung für die Gäste herstellen. Friedrich konnte im Gegenzug allerdings Sklensky in fünf Sätzen niederkämpfen, während ein, an diesem Tag, entfesselter Kovács mit 3-0 gegen Klaus siegreich blieb. Nun Stand die Begegnung bei 4-4 auf des Messers Schneide. Müllner prolongierte allerdings seinen glücklosen Tag. Erst musste er sich Toth geschlagen geben, um dann an der Seite von Friedrich auch noch das entscheidende Doppel gegen Toth/Klaus zu verlieren. Durch die, daraus resultierende, 4-6 Niederlage gegen die Vorarlberger, musste VOEST nun auf Schützenhilfe aus Leoben hoffen, um nicht noch von Pottenbrunn überholt zu werden.

Pottenbrunn attackiert Platz Zwei
Die Niederösterreicher aus Pottenbrunn/St.Pölten hatten ihrerseits bereits am Samstag den ersten Schritt unternommen, VOEST Linz auf der Zielgeraden noch abzufangen. Vor heimischem Publikum waren der Ranglistenerste Mate Moricz und sein Teamkollege Balazs Fixl, die Nummer Drei der Einzelrangliste, gegen Kuchl kaum gefährdet. Die beiden Kuchler Punkte resultierten aus Niederlagen des Pottenbrunner Nachwuchsspielers Lukas Wenda. Wenda musste sich Thomas Ziller und Attila Halmai geschlagen geben, wobei ihm nur gegen Halmai ein Satzgewinn gelang. Der stärkste Nachwuchsspieler der Saison, David Klaus, ist es schlussendlich auch, der die Dominanz Kennelbachs erklärt. Am Sonntag war dann Leoben der letzte Gegner, der zwischen Pottenbrunn und dem zweiten Tabellenplatz stand. Die Geschichte dieses Spiels ist ebenfalls schnell erzählt. Wenda verlor unglücklich nach fünf engen Sätzen gegen Michael Bernhard. Gegen Martin Köberl und Thomas Probst gelang dem Youngster allerdings kein Satzgewinn. Seine Teamkollegen jedoch zeigten sich ein weiteres Mal in unglaublicher Form. In sechs Einzelspielen verloren Moricz und Fixl einen einzigen (!) Satz gegen die drei Leobener. Das daraus resultierende 6-3 reichte den Niederösterreichern somit aus, um VOEST Linz in der letzten Runde noch zu überholen und sich den begehrten Platz in den obersten Kreuzspielen der easyTherm 2. Herrenbundesliga zu sichern. Ob es gegen Wiener Neudorf, in der easyTherm 2. Herrenbundesliga A, ebenso dominant wie Kennelbach in der Gruppe B, zu einer Überraschung für Pottenbrunn reichen kann, wird das Aufeinandertreffen beim Bundesligafinale in Baden zeigen. Spannend wird es allemal.

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