Neusiedl/See behauptet sich weiter
Nach einer zwei wöchigen Pause war die 2. Herren-Bundesliga B wieder drauf und dran seinen Fans Tischtennis auf Top-Niveau zu bieten. Insbesondere das junge Team (zwei Jugendspieler kommen regelmäßig zum Einsatz) aus Neusiedl/See sollte diesmal im Fokus stehen und die beiden Spiele gegen Wels 2 uns Kennelbach näher betrachtet werden. Und man wurde nicht enttäuscht, konnte man gegen Wels doch voll reüssieren und hat gegen Kennelbach in einer spannenden Partie wirklich gut mitgehalten.
Die Burgenländer, mit ihrem Kapitän Krisztian Szabo, den beiden Nachwuchsspielern Philip Enz und Michael Seper, hatten ein fahrtintensives Wochenende vor sich, stand doch nicht nur Wels auswärts am Spielplan, sondern auch Kennelbach mit knapp 700 Kilometern Anfahrt. Doch von diesen Strapazen war nicht wirklich viel zu erkennen, zumindest nicht am Samstag in Wels, welche auch mit zwei jungen Eigenbauspielern angetreten waren. Somit war es definitiv ein Match zweiter Teams, welche tolle Nachwuchsarbeit leisten und nun dafür den Lohn bekommen. Szabo auf Seite der Burgenländer war an diesem Tag lediglich vom Welser Gabor Böhm zu bezwingen und blieb gegen die Oberösterreicher Nico Hocheneder und Lukas Schneeweiß ungefährdet. Der junge Seper konnte ebenso voll überzeugen und ließ mit zwei Erfolgen gegen Schneeweiß und Hocheneder aufhorchen. Enz konnte an diesem Tag nicht seine beste Leistung zeigen, blieb jedoch zumindest gegen Hocheneder in fünf Sätzen erfolgreich. Somit stand es vor dem alles entscheidenden Doppel 5:4 für die Burgenländer und es entwickelte sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Schlussendlich gewannen die Neusiedler Enz/Szabo gegen die Welser Böhm/Schneeweiß im fünften Satz 11:7 und durften den 6:4 Erfolg bejubeln. „Michael Seper war der Held des Tages, denn er konnte fast 3:0 spielen, am Ende nur 2:1, wobei das Spiel gegen Gabor Böhm 2:3 knapp verloren ging. Philip Enz spielte nicht sein bestes Tischtennis, aber immerhin 1:2. Ich selbst konnte nicht ganz zu meinem Spiel finden, aber das spannende Doppel haben wir doch noch gewonnen“, zeigt sich Szabo mit dem Auftritt seines Teams sehr zufrieden.
Tags darauf war das erwähnte Auswärtsspiel gegen Kennelbach dran, frei nach dem Motto „wir können locker spielen, weil Kennelbach der klare Favorit ist“, gab Szabo zum Protokoll. Trotzdem hatte Neusiedl die Chane auf ein Unentschieden, denn Enz spielte an diesem Tag besser als am Samstag und vermochte den Vorarlberger Nachwuchsspieler Maxime Dieudonné in vier Sätzen zu bezwingen, gegen die beiden Legionäre Miroslav Sklensky und Istvan Toth war jedoch trotzdem nichts drinnen. Seper wiederum konnte seine Leistung vom Match gegen Wels nicht bestätigen und unterlag drei Mal 0:3, wobei das „bei einem Jugendspieler passieren kann“, hatte Szabo dafür Verständnis. Der Spielertrainer Szabo selbst blieb gegen Sklensky in vier Sätzen, bei sehr gutem Spiel, relativ klar, erfolgreich. Gegen Toth im inner ungarischen Duell stand es schnell 2:0 für Szabo, doch schlussendlich setzte sich Toth im fünften Satz mit 11:9 durch. Dadurch endete das äußerst spannende Match vor zahlreichen Zuschauern mit 6:3 für den Vorarlberger Aufstiegsaspiranten. Jedoch darf man sich im Burgenland stolz zeigen, über die bisherigen Saisonleistungen ihrer Bundesligatruppe, welche aktuell auf Platz sieben im soliden Mittelfeld steht.
Abermals steht uns nun eine zwei wöchige Ruhephase in der 2. Herren-Bundesliga B bevor, ehe es am 09. und 10. Februar mit einer Doppelrunde weitergeht. Diesmal werden wir uns UNIQA Biesenfeld widmen, die mit zwei Heimspielen gegen Feldkirchen/Puch und Kapfenberg 2 die Chance haben, den Kontakt zu den Topteams zu verkürzen und in der Tabelle die Möglichkeit haben aufzuschließen.