SG Gumpoldskirchen/Mödling neuer Dritter
Die easyTherm 2. Herren-Bundesliga B ist geprägt durch einen derart knappen Punkteabstand unter den ersten vier Teams, sodass es sehr schwer wird einen klaren Favoriten auszumachen. Eines kann jedoch gewiss behauptet werden, nämlich das die SG Gumpoldskirchen/Mödling zu einer der großen Überraschungen bisher zählt. Nach absolvierten acht Runden nehmen die „Weinhauer“ den starken dritten Platz ein und wenn man sich das Restprogramm des Herbstes zu Ende ansieht, scheint hier sogar eventuell noch mehr möglich.
„Generell sind wir mit uns und unserem Team total zufrieden, denn es gab nie die Ambition vorne mitzumischen und jetzt sieht es sogar danach aus, als könnten wir eventuell sogar als Zweite überwintern“, zeigt sich Jörg-Peter Pichler sehr glücklich mit den bisher gezeigten sportlichen Leistungen seines Teams. Besonders ausschlaggebend sei laut Pichler die mannschaftliche Geschlossenheit, denn „zuletzt spielte der Franz (Kraus-Güntner Anm. d. Red.) gegen Salzburg und Ebensee in einer Unform, was sich bis zu den Landesmeisterschaften (04.11.2017 in Stockerau Anm. d. Red.) hingezogen hat. Aber da war dann der Alex (Reitner Anm. d. Red.) stark drauf mit Siegen gegen Leonhartsberger, Promberger, Trink und Büttner“.
An diesem Wochenende ging es nun in der easyTherm 2. Herren-Bundesliga für Gumpoldskirchen gegen Leoben und Gratwein weiter, welche beide mit 6:3 bezwungen wurden. „Franz hat sich wieder gesteigert und am Samstag alle seine Matches im fünften Satz gewonnen“, war Pichler über sein routiniertes Abwehrass wieder zufriedener als zuletzt. Wobei, auch trotz des Sieges, der Respekt gegenüber dem Gegner nicht zu kurz kommen darf: „Der Michael Bernhard hat seine Matches wirklich gut gespielt, aber mit Pech zwei Mal im fünften Satz verloren (Reitner und Kraus-Güntner Anm. d. Red.) und war auch gegen mich lange Zeit der bessere Spieler. Meiner Meinung nach hätte er daher auch locker 2:1 oder gar auch 3:0 spielen können“, gibt es vonseiten der Niederösterreicher Lob für die Kontrahenten aus der Steiermark.
Am Sonntag gegen Gratwein lief es dann, trotz des identischen Resultats, zumindest gefühlt, besser als Tags zuvor gegen Leoben. Kraus-Güntner gewann seine drei Einzel mit lediglich in Summe zwei Satzverlusten und war „mental wieder fit“, Pichler spielte „extrem konzentriert, was, wie jeder weiß, der Tischtennis spielt, nicht immer klappt“ und auch Reitner konnte sich spielerisch steigern und eine kämpferisch starke Leistung zeigen, „hat aber leider einige höhere Führungen nicht nutzen können“.
„Unser Team ist stark, wir sind voll dabei und hungrig auf mehr. In den letzten zwei Matches des Herbstes wollen wir nochmals voll angreifen und punkten“, zeigt sich Pichler angriffslustig und warnt die Konkurrenz bereits vor. Ob sich dies Kapfenberg und die SG Pottenbrunn/St. Pölten von Gumpoldskirchen so gefallen lassen? Man darf gespannt sein auf die beiden noch offenen „Weihnachtsrunden“ am 16./17.12.2017 und danach werden wir definitiv wissen, ob Guntramsdorf, Salzburg, Gumpoldskirchen oder Pottenbrunn über den Jahreswechsel hinweg von der Tabellenspitze lachen werden.