Sierndorf feiert gelungenen Einstand in ihrer neuen Heimstätte

Obwohl am Samstag in Sierndorf auch ein Fußballspiel bestritten wurde fanden an die 70 Zuseher den Weg in die neu errichtete Sportstätte. Das Match wurde mittels live-stream übertragen, Fotografen waren anwesend und das Buffet war an Köstlichkeiten kaum zu überbieten. Nebst Sekt und Würstel gab es auch selbstgemachte Schaumrollen. Diese waren der kulinarische Renner des Buffets – 90 Stück wurden davon allein am Samstag abgesetzt. Auch die örtliche Politik wollte sich dieses tolle Fest nicht entgehen lassen, daher war alles was in Sierndorf Rang und Namen hat dabei, beim ersten Heimmatch, in der neuen Halle. Trug man vorige Saison die Heimspiele noch in Tulln aus, war es das langersehnte erste (echte) Heimmatch, seit der Errichtung der neuen Halle. Obmann Albert Wilder kam bei der Schilderung der neuen Anlage ins Schwärmen, was die mehr als gelungene Infrastruktur betrifft. Neben aller Annehmlichkeiten einer tollen Tischtennishalle gehört auch eine fix installierte Anlage für die Übertragungen der Spiele und für die akustische Beschallung zum neuen Equipment.

Zum Sportlichen: die Voraussetzung für den Punktegewinn gegen die Gäste aus Kärnten schuf sicherlich einmal mehr Tomas Janci, der in allen seinen Einzelspielen ungeschlagen blieb. Er gewann dabei gegen beide Legionäre von Bodensdorf/St. Urban. Ganz konzentriert und hauchdünn setzte sich dabei Tomas Janci gegen Tomse Janez in fünf Sätzen durch. Auch der Neuzugang der Sierndorfer – Dominik Tarmann – war am Punktegewinn maßgeblich beteiligt. Obmann Wilder bestätigt, dass Dominik Tarmann einen wichtig gewonnenen Bestandteil seiner Truppe darstellt. Im Duell der beiden Nachwuchsspieler lag Tarmann rasch mit 0:2 in Sätzen hinten, ehe er sich besser auf das Rückhand Noppenspiel seines Gegners einstellen konnte. Beide Spieler gaben alles, sie kämpften, sie rackerten, die Zuseher bekamen sogar von beiden Talenten Hechtrollen geboten. Tarmann konnte sich in diesem kampfbetonten Spiel in fünf Sätzen gegen Robbie Privasnik durchsetzen. Martin Kinslechner holte gegen die Gäste aus Kärnten was für ihn an diesem Tag zu holen war, er unterlag zwar den beiden Legionären klar, gewann aber recht sicher gegen die Nachwuchshoffnung der Gäste, gegen Robbie Privasnik. Obwohl sich die Rechtshänder-Linkshänder-Paarung der Gäste Grampovcnik/Tomse das Doppel gegen Janci/Kinslechner mit 3:1 recht klar holten waren die Zuseher sowie Obmann Albert Wilder über diesen Einstand nicht unglücklich. Es war in der Summe eine gerechte Punkteteilung, so Wilder, der die Stimmung dieses Matches  zum „Niederknien“ bezeichnete.

Am Sonntag empfing man den Tabellenführer, der SPG Feldkirchen/Puch, gegen die Gäste aus der Steiermark gingen die letzten sechs Begegnungen immer bis in das Entscheidungsdoppel, so ausgeglichen verliefen in der Vergangenheit sämtliche Einzelspiele, der beiden Kontrahenten. Nachdem Tomas Janci gegen Tobias Scherer gewann, Martin Kinslechner gegen Gregor Zafostnik und Dominik Tarmann gegen Tobias Siwetz verloren, rückte der Spielverlauf die vierte Begegnung der beiden Topspieler noch mehr in den Vordergrund. Tomas Janci legte in dieses Match gegen den bis dahin Ranglistenersten seine ganze Routine hinein. So punktete er mit gefinkelten, seitlich platzierten Spinbällen genauso wie leeren Angriffsbällen, mit denen Zafostnik an diesem Tag nichts anzufangen wusste. Aus taktischer Sicht glich dieses Spiel von Tomas Janci einer wahren Meisterleistung. Dominik Tarmann gelang es gegen Tobias Scherer lange Zeit mitzuhalten, am Schluss konnte sich aber der Steirer in vier Sätzen durchsetzen. Getragen vom zahlreich erschienenen Publikum (es wurden an die 30 Zuseher am Sonntag gezählt) konnte Martin Kinslechner seine Mannschaft mit einem Erfolg gegen Tobias Scherer mit 5:4 in Führung bringen. Im Doppel setzten sich die Hausherren mit 3:0 deutlich durch. Auch das siebente Match hintereinander gegen die SPG Feldkirchen/Puch wurde (diesmal mit dem besseren Ende für Sierndorf) im Entscheidungsdoppel ausgetragen. Mit diesem Wochenende ist man aus Sicht der Sierndorfer am richtigen Weg das vorgegebene Saisonziel zu erreichen, nämlich einen Top 8 Platz in der Tabelle, der 2. Herren Bundesliga, der einen Platz im oberen Play–Off sichern würde.