Sportklub/Flötzersteig kann doch noch punkten
Aus und vorbei, der Grunddurchgang der 2. Herren-Bundesliga B wurde an diesem sommerlichen Wochenende beendet und die Endplatzierungen eingenommen. Somit steht die Ausgangsposition für das Finalturnier am 12./13. Mai in Wels fest und die Mobilisierung der letzten Kräfte einer anstrengenden Saison bevor. Doch was brachte die Rückrunde im Vergleich zur Hinrunde, wir haben den Vergleich gezogen, insbesondere bei Sportklub/Flötzersteig, die schlussendlich den enttäuschenden siebenten Rang im Grunddurchgang belegen.
In der Hinrunde noch auf Platz sechs liegend, herrschte bei der Spielgemeinschaft Sportklub/Flötzersteig noch eitel Wonne. Nun liegt die Rückrunde hinter uns und in dieser liegen die Wiener nur noch auf dem bescheidenen zehnten und letzten Platz, blieben als einziges Team in den letzten neun Runden sogar sieglos. Starke Leistungsabfälle, sowohl bei routinierten Spielern wie Anton Kutis, aber auch bei Nachwuchsspieler Rui Chen sind wohl die ausschlaggebenden Faktoren für diese Leistungsdiskrepanz zwischen den beiden Spieldurchgängen. Lediglich die beiden Evergreens, Norbert Rapolt und Wolfgang Päuerl, konnten ihre Performance über den Winter hinweg konservieren und zeigten konstante Matches. Woran dies liegt, lässt sich als Außenstehender wohl kaum festmachen, nur scheint hier seit dem Jahreswechsel das Rädchen nicht mehr ganz rund zu laufen.
Doch eines war an diesem Bundesligawochenende nochmals zu erkennen, man wollte sich zumindest ehrenwert vom Grunddurchgang 17/18 verabschieden. Unterlagen die Wiener am Samstag Gratwein noch chancenlos mit 1:6, konnte man sich tags darauf gegen Leoben rehabilitieren und sich stark verbessert präsentieren. Norbert Rapolt war mit drei vollen Erfolgen der Mann des Spiels und auch Wolfgang Päuerl konnte mit zwei weiteren Siegen im Einzel, lediglich Michael Bernhard bei Leoben präsentierte sich zu stark, einen wichtigen Beitrag zum 5:5-Remis leisten. Eine Talentprobe legte der erst 17-jährige Otto Graf ab, der bei seinem Bundesliga-Debüt gut mithielt und immerhin einen ersten Satzgewinn für sich verbuchen konnte. Mit diesen Leistungen, im Speziellen jenen der Rückrunde, wird man sich bei der Vereinsspitze nicht zufrieden geben und die Spatzen pfeifen es in Wien bereits von den Dächern, aber da wird wohl ein durchaus größerer, sportlicher Umbruch innerhalb des Bundesligateams in der kommenden Saison bevorstehen.
Was tat sich sonst noch in den letzten beiden Runden? Salzburg konnte Platz zwei behaupten, da Guntramsdorf erwartungsgemäß Pottenbrunn/St. Pölten unterlag, 1:6 lautete hier schlussendlich das klare Ergebnis. Gumpoldskirchen wiederum konnte am Samstag dem Meister Pottenbrunn/St. Pölten zwar ein sensationelles Remis abknöpfen und feierte am Sonntag einen 6:2 Erfolg über Kapfenberg, doch zu mehr als dem undankbaren Platz fünf sollte es nicht reichen. Äußerst bitter, denn auf den Vierten Ebensee fehlt lediglich ein Punkt und Guntramsdorf als Dritter liegt auch nur knappe drei Punkte vor den Gumpoldskirchnern. Auch hier wurde Gumpoldskirchen eine schwächere Rückrunde zum Verhängnis, war man in der Hinrunde noch auf Platz drei gelegen, reichte es in der Rückrunde nur noch zu Platz sechs, womit knapp aber doch die Top vier verpasst wurden. Detail am Rande: es wurden alle vier entscheidenden Doppel der Saison verloren, lediglich Kapfenberg blieb in ihren Doppelbegegnungen ebenso ohne Erfolg. Ganz klar ein Hauptgrund warum man knapp, aber doch hinter den besten Teams der Liga die Saison auf Platz fünf beenden muss.
Fortgesetzt und abgeschlossen wird die Tischtennis Bundesligasaison wie erwähnt mit dem Finalturnier in drei Wochen in Wels und danach freut man sich wohl auch in den Tischtennishallen auf eine wohlverdiente Sommerpause. Doch bevor es dazu kommt, werden wir final und brandaktuell vom letzten großen Showdown aus Oberösterreich berichten.