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Herren 2  

Sportklub Wien bleibt auf Tuchfühlung

In der 10. und 11. Runde der 2. Herren-Bundesliga A, zugleich die letzten Bundesligaduelle im Jahre 2015, durfte der Sportklub in zwei Heimspielen in der neuen Tischtennishalle an der Schmelz niederösterreichische Vertreter begrüßen. Im Spiel gegen den überlegenen Tabellenführer aus Wr. Neudorf war auch der Sportklub klarer Außenseiter, obwohl man selbst als Zweiter in der Tabelle den Anschluss bisher halbwegs wahren konnte. Tags darauf war statt des Ersten, der Letzte zu Gast, diesmal in Form des letztjährigen Aufsteigers aus Niederösterreichs Landesliga, kurz der TTV Sierndorf.

Erstellt von Thomas Pinka | |   Herren 2
Das starke Team des Sportklub Wiens: Norbert Rapolt, Anton Kutis und Narayan Kapolnek

Im erwähnten samstägigen Spitzenspiel der beiden Tabellenführenden durfte sich der Sportklub aus Wien nur schwer Chancen ausrechnen, war doch bekannt, dass Wojciech Kolodziejczyk nach seinem Fingerbruch, erlitten bei den niederösterreichischen Landesmeisterschaften in Ybbs/Donau vor 7 Wochen, sein Comeback geben wird dürfen. Doch nach einem krankheitsbedingtem Ausfall von Maciej Kolodziejczyk konnte sich abermals der junge Martin Radel beweisen. So standen sich am gestrigen Samstag auf Sportklubs Seite Anton Kutis, Narayan Kapolnek sowie Norbert Rapolt und Wiener Neudorf mit Jaromir Truksa, Wojciech Kolodziejczyk und wie erwähnt Martin Radel gegenüber.

Zu Beginn konnte Norbert Rapolt lange mit Jaromir Truksa mithalten, ging in Satz 1 gleich mal 7:0 in Führung, um nach 7:7 den Satz mit 13:11 zu gewinnen. Nach dem umgehenden Satzausgleich konnte der Wiener abermals 2:1 in Führung gehen, jedoch konnte Truksa danach noch einen ungefährdeten Sieg einfahren. Im zweiten Match des Tages fand Anton Kutis nicht zu seinem Spiel: zu viele einfache, ungewöhnliche Fehler und so unterlag er chancenlos Wojciech Kolodziejczyk in schnellen drei Sätzen. Im dritten Spiel des Tages konnte sich Narayan Kapolnek nach einem Satzverlust doch noch recht deutlich gegen Martin Radel in vier Sätzen durchsetzen und brachte den Sportklub auf 1:2 heran.

Für Kutis galt in seinem zweiten Single das Selbe, wie im ersten, sprich zu viele einfache Fehler und daraus resultierend abermals ein eindeutiges 0:3, diesmal gegen Truksa. In Spiel fünf zwischen Kapolnek und Kolodziejczyk entwickelte sich wohl der Krimi des Tages: Kapolnek gewinnt Satz eins im Nachspiel, ist im zweiten 8:10 im Rückstand, gewinnt jedoch noch 15:13 mit einem unglaublichen Longlinevorhandgegenzug am Tisch. Nach dieser 2:0 Satzführung gelingt Kolodziejczyk ein knappes 11:9 und erstmals schreibt auch der Pole in diesem Spiel an. Im vierten Satz ist Kapolnek 10:7 und 11:10 voran, trotz Beanstandungen von Kolodziejczyk über Kapolneks Aufschläge. Danach stellt Kolodziejczyk auf kurze Rückhandservice um, mit deren Annahme der junge Wiener seine liebe Not hat und schlussendlich setzt sich der Wiener Neudorfer nach der Abwehr von vier Matchbällen mit 3:2 durch, somit 4:1 für die Niederösterreicher.

Rapolt danach klar gegen Radel zum 2:4 und Kapolnek in seinem dritten Einzel des Tages chancenlos gegen Truksa, Zwischenstand 5:2 für Wiener Neudorf. Den ersten Sieg des Tages durfte dann auch noch Kutis mit einem 3:1 über Radel feiern, um den Sportklub auf 3:5 nochmals heran zu bringen. Im letzten Single des Tages ging Kolodziejczyk wohl als klarer Favorit gegen Rapolt ins Spiel, jedoch kam es anders als erwartet. Nach drei glatten Sätzen, von denen der Wiener zwei für sich entscheiden konnte, stand es im vierten Satz schnell 8:2 für Rapolt. Nachdem der Wiener Neudorfer auf 5:8 heran kam, Timeout Sportklub, doch ohne Erfolg und ein sicheres 11:6 und somit Viersatzerfolg war die Folge daraus. Hiermit stand es plötzlich nur noch 5:4 für Wr. Neudorf und Rapolt hielt mit der größten Überraschung des Tages sein Team im Spiel. Im alles entscheidenden Doppel konnten die Wiener die kleine Sensation perfekt machen und nach einem sicheren 3:1 Erfolg das 5:5 ins Ziel bringen.

Nachdem am darauffolgenden Tag Sierndorf sicher mit 6:1 besiegt wurde, konnte man Platz 2 absichern und überwintert mit jeweils einem Punkt Vorsprung auf Mauthausen und Oberndorf. Auch wenn Wr. Neudorf der Titel wohl kaum noch zu nehmen sein wird, hat der der Sportklub Wien bewiesen, dass an einem optimalen Tag vieles möglich ist und Favoriten immer Punkte abzuknöpfen sind. Weiter geht es im Jahr 2016 mit den ersten Runden am 30./31.01.2016 und spannenden Spielen in Österreichs zweithöchster Tischtennisliga.

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