Verfolger verlieren weiter an Boden
Bereits sechs Punkte Vorsprung des Badener AC auf den ersten nicht Aufstiegsplayoffplatz in der easyTherm 2. Herren-Bundesliga A. Das erfolgreiche Team, um den kasachischen U18-Weltranglisten 48. Kirill Gerassimenko, den hoch talentierten Andreas Levenko und die routinierten Dmitrij Levenko und Armond Bolbolian steht ganz klar an der Tabellenspitze. Unmittelbar dahinter die wohl größte Überraschung der Herbstrunde, aber Aufsteiger wissen zu überraschen, wie die Geschichte des öfteren bereits bewiesen hat: Linz VÖEST, mit dem ehemaligen slowenischen Nationalspieler Mitja Horvat, welcher souverän die Einzelrangliste mit 28:1 anführt (lediglich eine Niederlage gegen Franz Kraus-Güntner), dem solid agierenden Martin Leonhartsberger und dem jungen Bundesliga-Debütanten Christian Friedrich.
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Unmittelbar dahinter scheint den Verfolgern am Ende des Herbstes ein wenig die Puste ausgegangen zu sein: sowohl Wr. Neudorf, als auch Kuchl mussten am letzten Bundesliga-Wochenende 2014 Niederlagen einstecken und haben den unmittelbaren Anschluss an VÖEST Linz verloren. Im Speziellen die 4:6 Niederlage von Wr. Neudorf im Niederösterreich-Derby gegen den Mittelständler Gumpoldskirchen hat überrascht und den Aufstiegsbemühungen einen herben Dämpfer versetzt. Weit weniger überraschend hingegen der 6:4 Auswärtssieg von Don Bosco bei den Salzburgern vom TTC Kuchl. Ohne ihre Nummer eins Attila Halmai war Kuchl gegen die vor allem starken Legionäre Tamas Laczko (8. der Einzelrangliste) und Tomasz Wisniewski (9.) unterlegen hat nun selbst Don Bosco als Fünften im Nacken sitzen.
Don Bosco (27 Punke) ist auch jenes Team, welches das extrem dichte Mittelfeld während der Weihnachtsruhezeit anführt. Unmittelbar dahinter folgen Mariahilf/Langenzersdorf (26), Salzburg (25), Gumpoldskirchen/Mödling (24) und Sportklub (24), somit fünf Teams innerhalb lediglich dreier Punkte. Dies bedeutet somit aktuell, dass der Sportklub ebenso am Abstiegsplayoff teilnehmen müsste, genauso wie die abgeschlagenen Teams von Pottenbrunn/St. Pölten (18), welche immerhin ihr zweites Unentschieden erreichen konnten, diesmal gegen den Sportklub, und das Team aus Leoben (14) als abgeschlagener Tabellenletzter.
Nun ruht der Tischtennisball vorerst für einen guten Monat und weiter geht es am 10./11.01.2015 mit den ersten Frühjahrsrunden. Hier kommt es dann auch gleich mal zu zwei sehr interessanten Matches: ein Aufstiegsduell zwischen Kuchl und Baden kann durchaus für eine erste kleine Vorentscheidung sorgen. Sollten die Niederösterreicher die Oberhand behalten, wären sie wohl kaum noch von den Aufstiegsrängen zu verdrängen. Im zweiten angesprochenen Spiel geht es zwischen Pottenbrunn/St. Pölten und Leoben um den letzten Strohhalm, an den man sich im Abstiegskampf klammern kann. Denn nur der Sieger wird noch eine kleine Möglichkeit haben, sich unter Umständen aus dem Abstiegsplayoff zu retten, für den Verlierer dieses Spiels wäre dies dann wohl kaum noch möglich zu sein.