Endlich wieder an der Platte – Zusammenfassung der Sammelrunde in Kufstein
Für die Mannschaften der 2. Damen-Bundesliga war es endlich wieder so weit: Es ging zurück in den Wettkampfmodus bei der Sammelrunde in Kufstein. Die Anzahl der Spiele der einzelnen Mannschaften schwankte sehr, aber alle mussten zumindest eine Niederlage einstecken.
Kremsmünster mit Marathonprogramm und Talentprobe, Kufstein Tabellenführer
Mit gleich fünf Begegnungen in nur zwei Tagen mussten die Damen von KRMÜ1 ein Marathonprogramm absolvieren. In vier davon, gegen Bruck/Mur, Voitsberg, Wr. Neudorf und Kapfenberg konnten sich die Oberösterreicherinnen durchsetzen. Lediglich in der Auftaktpartie, ausgerechnet gegen den mit Heimvorteil ausgestatteten Tabellenführer Kufstein, musste man sich knapp mit 3:4 geschlagen geben. Entscheidenden Anteil daran hatte Nachwuchs-Shootingstar Elena Schinko – sie verbesserte ihre Bilanz nicht nur von 0:2 auf 8:4 und findet sich somit auf Platz 5 der Einzelrangliste wieder, sondern konnte von ihren teils gegen arrivierte Spielerinnen gewonnenen Partien gleich sechs davon klar in drei Sätzen für sich entscheiden. Der aktuellen Nr. 2 der nationalen U13w-Rangliste und ihrer Mannschaft dürfte die lange Wettkampfpause also nicht geschadet haben. Als Resultat liegt man als erster Verfolger hinter Kufstein auf Platz 2 in der Tabelle und ist damit im Kampf um den Titel voll dabei. Die Tirolerinnen haben ihrerseits jedoch einen 3-Punkte-Vorsprung auf dem Guthaben, auch weil sie drei ihrer vier Spiele in dieser Sammelrunde, u.a. ein 6:0 gegen Kapfenberg, gewinnen konnten.
Niederösterreichische Mannschaften erste Verfolger im Titelrennen
Die Mannschaften OTGU2 und NEUD1 befinden sich auf den Plätzen 3 und 4 und haben jeweils ein Spiel weniger auf dem Konto als die vor ihnen liegenden Kontrahenten. Die Mannschaft der Spielpartnerschaft Oberes Triestingtal/Guntramsdorf griff nur am Samstag in zwei Begegnungen ins Geschehen ein, und das ohne 1er-Spielerin Sabine Seidl. So musste man sich zwar äußerst unglücklich aber im Endeffekt doch der beherzt aufspielenden Seniorinnen-Truppe aus Kapfenberg geschlagen geben. Denn das obersteirische Trio Mayer, Ladinik und Schwinger behielt in vier Fünfsatzpartien die Oberhand und siegte schließlich mit 4:2. Besser lief es für die aktuellen Tabellendritten ausgerechnet gegen Gastgeber und Tabellenführer Kufstein. Diese ließen nämlich Nachwuchsspielerin Nicola Salzburger Bundesligaluft schnuppern. Schlussendlich führten jeweils die beiden Einzel-Niederlagen von Salzburger und Nachwuchsskollegin Ungerhofer zum 4:2 Sieg für Oberes Triestingtal/Guntramsdorf. Die andere niederösterreichische Mannschaft der Liga, nämlich NEUD1, musste die ersten Niederlagen der Saison einstecken. Sowohl gegen KUST2 als auch gegen KRMÜ1 ging man mit einer 2:4 Niederlage aus der Box. Gegen Schlusslicht Bruck/Mur konnte man sich allerdings mit 4:2 durchsetzen. Jedenfalls haben beide Mannschaften aus dem Industrieviertel auch nach der Sammelrunde in Kufstein noch Chancen auf den Titel, leicht werden es ihnen die besser platzierten Damen aus Kufstein und Kremsmünster aber sicher nicht machen.
Steirisches Trio auf den Plätzen 5-7
Die steirischen Mannschaften haben wohl keine Aussichten mehr auf den Titel. Allen voran BEBU2, denn die Bruckerinnen halten nach 6 Spielen sieglos die rote Laterne. Knapp dran am ersten Sieg war man ausgerechnet als man zu zweit gegen Voitsberg antreten musste und sich in drei Einzelmatches knapp im Entscheidungssatz durchsetzen konnte. Das reichte allerdings nicht, da die zwei als w.o. gewerteten Einzel und die souverän auftretende Voitsberger Paarung Peskoller/Pfeifenberger im entscheidenden Doppel gegen Prosen/Jauck mit einem 3:0 die knappe 3:4 Niederlage der Bruckerinnen besiegelten. Die obersteirischen Kolleginnen aus Kapfenberg hingegen durften sich über ihre ersten zwei Saisonsiege freuen. Nicht nur gegen OTGU2 setzten sie sich mit 4:2 durch, sondern auch im Derby gegen Schlusslicht BEBU2. Kapfenberg hält nun, wie auch Voitsberg, bei zwei Siegen und drei Niederlagen und liegt punktegleich mit den Weststeirerinnen auf Platz 6.