Linz und Feldkirch holen auf

Die Sammelrunde am 19. und 20. November im Salzburger Sportzentrum Mitte versprach im Vorfeld mit zwei absoluten Spitzenspielen Hochspannung: Das Sensationsteam Indigo Graz musste am Samstag gegen Linz AG Froschberg II mit Karoline Mischek an die Platte, am Samstag warteten die Lokalmatadorinnen vom UTTC Sparkasse Salzburg. Auch die weiteren Mannschaften kämpften um Punkte. Baden II, Feldkirch und Voitsberg blieben an diesem Wochenende dreimal erfolgreich. Mit drei Niederlagen mussten Bruck II, Kirchbichl II, Kremsmünster und Oberpullendorf II die Heimreise antreten.

Diendorfer/Mischek fixieren knappen Sieg

Einen äußerst wichtigen Triumph im Kampf um den Titel feierte das wiedervereinte Duo Diendorfer/Mischek. Die langjährigen Teamkolleginnen setzten sich gegen die Grazer Paarung Harasztovich/Lytvyn mit 3:1 durch und sicherten so den denkbar knappen 4:3-Erfolg im Schlagerspiel. Den Grundstein für die drei Punkte legte zuvor die rekonvaleszente Mischek, die nach ihrer halbjährigen Verletzungspause aufgrund einer Hüftoperation erst zum zweiten Mal wieder im Wettkampfeinsatz war. In ihren zwei Einzeln gegen Harasztovich (3:1) sowie Lytvyn (3:0) blieb die Nationalteamspielerin jeweils souverän. Diendorfer hatte gegen die ungarische Legionärin im vierten Match der Begegnung mit 1:3 das Nachsehen, behielt aber in vier Sätzen gegen Routinierin Yang die Oberhand. Der Linzer Nachwuchsspielerin Nicole Aolin Panholzer gelang gegen Lytvyn und Yang kein Satzgewinn.

Diendorfer entzaubert Popova

Im ersten Spiel des Tages konnte sich Linz II bereits mit 5:1 gegen Riha Open Wr. Neudorf II durchsetzen. Die Niederösterreicherinnen waren neben den gesetzten Nachwuchshoffnungen Fuchs und Kezai mit der vielfachen Europameisterin Valentina Popova angereist. Mischek und Diendorfer blieben gegen Fuchs bzw. Kezai ohne Satzverlust. Auch Popova gab sich gegen Panholzer mit 3:0 keine Blöße. Gegen Diendorfer musste die mittlerweile über 60-Jährige ligaübergreifend allerdings ihre dritte Saisonniederlage einstecken (nach Liu Yuan und Nina Skerbinz im UPO der 1. Bundesliga, Anm.). Die Linzerin musste über die volle Distanz gehen, genauso wie Teamkollegin Stefanie Stahn gegen Julia Fuchs. Stahn war als Reservespielerin im für den Spielausgang bedeutungslosen letzten Einzel angetreten. Das für Sonntag angesetzte Duell der Linzerinnen mit Nachzügler Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II wurde verschoben. Die Niederösterreicherinnen waren ersatzgeschwächt nach Salzburg gereist.

Salzburg reicht Heimvorteil nicht

Das Damenteam des UTTC Sparkasse Salzburg übernahm nach zwei Siegen gegen Kirchbichl II (6:0) und Bruck an der Mur II (4:2) am Samstag zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung. Im richtungsweisenden Duell mit Indigo Graz am Sonntag mussten die Lokalmatadorinnen dann ihre erste Saisonniederlage einstecken. Das jüngste Team der Liga unterlag den steirischen Konkurrentinnen mit 1:5. Die 13-jährige Julia Dür musste zwar durch das 1:3 gegen Harasztovich auch ihre erste Einzelniederlage einstecken, sorgte jedoch im Prestigeduell gegen Lytvyn (3:1) für den Ehrenpunkt. Die erst 11-jährige Sophia Pichler sowie Führungsspielerin Lena Promberger blieben an diesem Tag erfolglos.

Baden, Feldkirch und Voitsberg mit je drei Siegen

Der TTC Sparkasse Feldkirch lässt sich nach wie vor nicht aus dem Spitzenfeld abschütteln. Vor den beiden abschließenden Partien der Hinrunde (03. Dezember im Linzer Sportpark Lissfeld, Anm.) gegen die Führenden Salzburg und Graz rangiert der einzige Damen-Bundesligavertreter aus dem Ländle auf Platz drei in der Tabelle – und zwar punktegleich mit dem Führungsduo. Möglich machten das die drei ungefährdeten Siege am vergangenen Wochenende. Die Vorarlbergerinnen hielten Kremsmünster (5:1), Kirchbichl II (6:0) und Bruck an der Mur II (4:2) in Schach. Aus den hinteren Reihen ins sichere Mittelfeld katapultierten sich der Badener AC II sowie ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat. Die Kurstädterinnen setzten sich gegen Oberpullendorf II (6:0), Kremsmünster (4:2) und Kirchbichl II (6:0) durch. Die Steirerinnen setzten auf ihren vietnamesischen Neuzugang Tam Nguyen Le und ließen Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II (5:1), Oberpullendorf II (5:1) und Kremsmünster (4:2) keine Chance.

Oberpullendorf kann rote Laterne nicht abgeben

Das Zweier-Team aus Oberpullendorf ist weiterhin das Schlusslicht der Liga. Das burgenländische Trio, bestehend aus Sonita Habesohn, Marta Takacs und Pauline Tajmel, blieb wie bei der letzten Sammelrunde in Kremsmünster ohne Erfolg, konnte in Salzburg nur einen Spielgewinn erzielen. Die Oberpullendorferinnen warten seit sieben Begegnungen auf einen Sieg und haben nach neun Runden eine Spielbilanz von 8:46 aufzuweisen. Auch wenn oft die Zahl der Nennungen in der 2. Damen-Bundesliga den Klassenerhalt entscheidet, besagt das Regelwerk, dass das letztplatzierte Team Absteiger ist. Das einzige burgenländische Team der Liga scheint zwar akut abstiegsgefährdet zu sein, hat jedoch noch sehr viele Chancen an Boden gut zu machen.

Modus: Der Meister steigt auf, der Zweite spielt Relegation. Der Letzte steigt ab.

So geht´s weiter: Nächste zwei Runden am 03.12. in Linz, Sportpark Lissfeld