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Österreichs Tischtennis-Nachwuchs strapaziert bei Jugend-Europameisterschaften regelmäßig die Geschichtsbücher – so auch in Malmö, wo die heimischen Talente lautstark über Gold und Bronze jubeln konnten.
Für die allererste Medaille im Rahmen von Jugend-Europameisterschaften sorgten Irmgard Gombocz/Elfriede Kolisek, die 1956 in Opatija Bronze erspielten. Mit Petra Fichtinger triumphierte 1991 in Kanada erstmals eine Österreicherin im Doppel, drei Jahre später kürte sich Kostadin Lengerov in Paris zum Jugend-Europameister im Einzel. Die bisher erfolgreichste Medaillenausbeute gelang den ÖTTV-Nachwuchsassen 2016 in Zagreb, wo neben der Goldenen von Maciej Kolodziejcyzk im Doppel, eine Silber- und drei weitere Bronzemedaillen gewonnen wurde. In Malmö, nach 1983 zum zweiten Mal Schauplatz von Jugend-Europameisterschaften, schlug nun die große Stunde der heimischen U15-Mädchen. Nina Skerbinz und Elina Fuchs sicherten sich den EM-Titel im Doppel, Mariia Lytvyn strahlte über Einzel-Bronze. Damit weist die ÖTTV-Statistik bei Jugend-Europameisterschaften satte 9 Titel und insgesamt 51 gewonnene Medaillen aus.
Zum Drüberstreuen sicherte sich das Trio gemeinsam mit Vanessa Tang Platz sieben im Team. Im U19-Turnier gab es für den ÖTTV in Malmö zwei neunte Plätze. Anastasia Sterner gab im Achtelfinale gegen die Deutsche Lorena Morsch eine 3:2-Führung aus der Hand, verlor den Decider unglücklich mit 13:15. Ihr Linzer Klubkollege Liu Zhenlong musste sich dem Franzosen Antoine Noirault im Achtelfinale nach einer 1:0-Führung mit 1:4 geschlagen geben.