Übelbach/Don Bosco feiert Titel, Sportklub/Flötzersteig steigt nach 50 Bundesliga-Jahren ab

Sportklub/Flötzersteig muss nach 50 Bundesliga-Jahren absteigen
Aus, vorbei. Nach genau 50 Jahren ist die Bundesliga-Ära von Sportklub/Flötzersteig vorerst zu Ende. Dabei hätte es ein großartiges Tischtennisfest werden können. Eigentlich wurde es auch eine tolle Gala vor etwa 100 Zuschauern in der Halle und über 1000 Zusehern bei der gelungenen Live-Übertragungspremiere auf Laola1-TV und auf dem ÖTTV YouTube-Kanal kommentiert von Martin Doppler und Bundesliga-Chef Tarek Al-Samhoury online am Bildschirm. Nur leider für ohne Happy End für die Wiener. Ein auch an diesem Tag entfesselter David Klaus war im Abstiegskampf leider zu wenig. Dabei begann im Entscheidungsmatch gegen Sierndorf alles so gut: Norbert Rapolt bezwang den Klassespieler Tomas Janci, David Klaus brauste im Expresstempo über Martin Kinslechner hinweg, bezwang dann ebenfalls Tomas Janci – aber leider verlor Stephan Wyss das Nachwuchsduell hauchdünn in fünf Sätzen gegen Johannes Maad. Somit stand es „nur“ 3:1 für den Sportklub. Während die Fans an einen SKFL-Sieg glaubten mussten Norbert Rapolt und Stephan Wyss trotz vieler Chancen Niederlagen einstecken. Sierndorf-Ass Tomas Janci ließ gegen Wyss nichts anbrennen. Martin Kinslechner kämpfte, lief und zeigte gewaltiges Herz im letzten Einzel gegen Norbert Rapolt, erzielte den so wichtigen Sieg für den TTV Sierndorf zum 5:4. Da brachen erstmals die Dämme bei den Sierndorfern und der Jubel kannte keine Grenzen, denn mit dem Unentschieden war der Klassenerhalt so gut wie fix. Dazu kam die Belohnung mit dem Entscheidungsdoppel das Janci/Kinslechner gegen Klaus/Rapolt mit 3:2 holten.

Am Ende gewann Sierndorf mit 6:4, fixierte den Klassenerhalt und schickte Sportklub/Flötzersteig nach 50 Jahren Staats- beziehungsweise Bundesligazugehörigkeit in die Landesliga. „Wir werden aber alles daran setzen, um den sofortigen Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen“, versprach David Klaus im Interview danach. Absteigen müssen auch Aufsteiger Wr. Neudorf II und Schlusslicht Gratwein.

Zum Pilotprojekt meinte Al-Samhoury: „Trotz technischer Kinderkrankheiten und Tonproblemen fällt das Resümee positiv aus. Mit 1097 Zuschauern auf YouTube können wir sehr zufrieden. Auch Präsident Wolfgang Gotschke gratulierte zum Pilotprojekt. Solche Übertragungen werden wir künftig öfter durchführen.“

Übelbach/Don Bosco verdient Meister

Fünf Teams waren nach dem ersten Durchgang um nur drei Punkte getrennt. Im spannenden Titelrennen setzte sich Winterkönig Übelbach/Don Bosco letztlich klar mit 7:0 Siegen durch. Christian Luginger gewann das Ranking mit 14:0 Erfolgen vor seinem Klubkollegen Tamas Laczko mit einem Verhältnis von 11:2. Auch U19-Spieler Jan Nemeth brachte es als Achter auf einen positiven Score von 9:6. Vizemeister wurde St. Veit/Hainfeld mit Führungsspieler Bernhard Kranabitl (13:5). Die Niederösterreicher treffen im Aufstiegs-Play-Off auf den Vorletzten des unteren Play-Offs der 1. Bundesliga. Leoben und Pottenbrunn hatten bis zum Schluss mitgefightet, zogen aber den Kürzeren.

2. Herren-Bundesliga, Aufstiegsrunde

Samstag, 15.4.:
KSV HiWay MEWO Kapfenberg 2 – SV Leoben 1:6
SG Gumpoldskirchen/Mödling – SG Übelbach/Don Bosco 0:6
Turnerschaft Innsbruck 2 – Pottenbrunn 1:6
UTTC Sparkasse Salzburg 2 – SCHWAB Küchen Tischlerei St. Veit / Hainfeld 6:3

Sonntag, 16.4.:
SG Gumpoldskirchen/Mödling – KSV HiWay MEWO Kapfenberg II 4:6
SG Übelbach/Don Bosco – SV Leoben 6:1
Turnerschaft Innsbruck 2 – SCHWAB Küchen Tischlerei SG Veit / Hainfeld 0:6
UTTC Sparkasse Salzburg 2 – Pottenbrunn 6:3

Endtabelle: 2. Herren-Bundesliga, oberes Play-off              

Modus: Nach einer Hinrunde wurde die Liga in eine Auf- und eine Abstiegsrunde geteilt. Die besten Acht spielen um einen Aufstiegsplatz, der Zweite spielt Relegation. Die unteren Acht spielen gegen drei Abstiegsplätze.

2. Herren-Bundesliga, Abstiegsrunde

Samstag, 15.4.:
Wohnpark Alt-Erlaa – Naturfreunde Stadlau 5:5
SG Sportklub / Flötzersteig – Tischtennisverein Sierndorf 4:6
TTC Gratwein – SPG Muki Ebensee 5:5
TTC Feldkirchen – TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II 6:3

Sonntag, 16.4. (10 Uhr):
SG Sportklub / Flötzersteig – Naturfreunde Stadlau 2:6
Wohnpark Alt-Erlaa – Tischtennisverein Sierndorf 5:5
TTC Gratwein – TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II 4:6

Endtabelle: 2. Herren-Bundesliga, unteres Play-off

Modus: Nach einer Hinrunde wurde die Liga in eine Auf- und eine Abstiegsrunde geteilt. Die besten Acht spielen um einen Aufstiegsplatz, der Zweite spielt Relegation. Die unteren Acht spielen gegen drei Abstiegsplätze.

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