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Herren 1, Unteres Playoff  

Neo-Vorsitzender Hüseyin Karaağaç: „Bundesliga soll eine der Topadressen Europas werden“

Mehr Medienpräsenz, eine weitere Steigerung der Qualität und der Attraktivität des Sports für die Jugend – das sind die zentralen Zielsetzungen des neuen Bundesliga-Vorsitzenden Hüseyin Karaağaç vor dem Bundesliga-Auftakt am 4. September und dem ÖTTV-Bundesliga-Cup am 11./12.9. in Salzburg.

Erstellt von Miguel Daxner | |   Herren 1, Unteres Playoff
Der neue Bundesliga-Vorsitzenden Hüseyin Karaağaç (privat)

Hüseyin Karaağaç selbst meint, dass Tischtennis seine Leidenschaft ist. Der 26-jährige Tiroler begann im Alter von acht Jahren vereinsmäßig zu trainieren – unter den Fittichen von den Betreuern Christoph Maier und Peter Gardos. Seit 2017 ist Karaağaç Obmann der TI Innsbruck, spielt selbst in der Landesliga und leitete zuletzt den MUBA Ausschuss der Bundesliga.

„Jetzt kam die Möglichkeit als Vorsitzender zu kandidieren und ich habe die Wahl dankend angenommen. Ich bin bereit für die Herausforderung und bedanke mich für die gute Arbeit, die mein Vorgänger Frank Mair geleistet hat“, sagt Karaağaç, der zunächst einen Medien-Schwerpunkt setzen will:

Gemeinsam mit Bundesliga-Medienchef Hubert Dobrounig und mit ÖTTV-Präsident Wolfgang Gotschke will er es schaffen, einen fixen Bundesliga-Tag im ORF zu realisieren. „Wir müssen mit unserer Bundesliga auf Augenhöhe mit den Sportarten Handball, Basketball und Volleyball sein. Dafür haben die Spiele auch fernsehtauglicher zu werden. Die maximale Sendezeit pro Match sollte zwei Stunden nicht überschreiten“, meint Dobrounig. Karaağaç möchte die Matches zu Events machen, Shows in den Pausen integrieren, mehr Stimmung in der Halle erzeugen.

„Mir ist auch wichtig, dass wir als Bundesliga eng mit dem ÖTTV verknüpft sind, um unsere Ressourcen – wir haben Experten auf ihren Gebieten – besser zu nützen.“

Auch die schon jetzt gute sportliche Situation soll verbessert werden: „Wir haben mit 66 Bundesliga-Teams eine gute Struktur, im oberen Bereich auch sehr professionelle Klubs. Ziel ist, dass sich mehr österreichische Topspieler an der Spitze etablieren. Es besteht auch Handlungsbedarf, in der Liga die höchstmögliche Qualität zu erreichen, um in den nächsten zehn Jahren eine der top Topligen Europas zu sein“, sagt Karaağaç.

Wie sieht der Bundesliga-Chef, das Thema Legionäre? „Das kann man nicht schwarzweiß sehen. Legionäre machen die Liga spannend, heben das Niveau. Davon profitieren auch heimische Spieler. Der verpflichtende Einsatz von jungen Spielern in der 2. Liga hat sich bewährt. Darauf bauen wir auf.“

Das jüngste Mitglied im ÖTTV-Präsidium hat mit dem Salzburger Walter Windischbauer einen Stellvertreter, der im Speziellen zuständig für Recht, Termine und Schiedsrichterwesen ist. Im Bundesliga-Vorstand fungiert Hubert Dobrounig als Medienchef, die Vertreter der Herrenbundesliga sind Gerhard Demelbauer und Franz Gernjak, bei den Damen sind Günther Renner und Werner Feuerabend die Entscheidungsträger.

„Ich hoffe, dass wir eine großartige Saison ohne coronabedingte Einschränkungen erleben dürfen“, freut sich Karaağaç auf das Opening in Salzburg.

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