SV Sankt Urban unbesiegt durchs Wochenende und vermeldet zugleich Sensationstransfer

Beim Auswärtsspiel in Biesenfeld (mit dem Bosnier Luka Mihailovic sowie den beiden Österreichern Andre Pierre Kases und Michael Binder) gingen die Kärtner mit dem Slowenen Tilen Cvetko, dem Kroaten Nikola Horvat und dem österreichischen U21 Spieler Robbie Teuffenbach wohl als leichte Favoriten in das Spiel. Das Heimspiel im Herbst 2020 konnte mit 4:1 gewonnen werden, doch das Rückspiel am vergangenen Wochenende sollte um einiges enger verlaufen.

Im ersten Einzel des Tages ging es gleich mal über die volle Distanz von fünf Sätzen, wobei der für die Oberösterreicher startende Mihailovic über Horvat die Oberhand behielt. Gleich danach sollte jedoch Cvetko für die Kärntner mit einem klaren 3:0 über Kases für den Ausgleich sorgen. Im darauffolgenden dritten Spiel ging es abermals knapp zu: Teuffenbach blieb schlussendlich in umkämpften fünf Sätzen über Binder Sieger und brachte hiermit sein Team erstmals in Führung, 2:1 für die Kärntner.

Im wichtigen Doppel gingen sicherlich die besser eingespielten Binder/Kases (mit einer bisherigen Bilanz von 9:3) als Favoriten in das Spiel gegen Teuffenbach/Cvetko, welche mit einem Spielverhältnis von 4:6 bisher negativ spielten. Dies sollte sich auch spielerisch so darstellen und schlussendlich gab es einen ungefährdeten Dreisatzerfolg für das harmonischere Doppel Binder/Kases. 

Mit einem zwischenzeitlichen 2:2 ging es ins Einzel der beiden stärksten Protagonisten ihrer Teams, Mihailovic gegen Cvetko. Konnte im Herbst Cvetko klar in drei Sätzen die Oberhand behalten, änderte sich nun im Frühjahr nicht allzu viel. Am Ende stand lediglich ein Satzgewinn für Mihailovic zu Buche, womit Cvetko mit 3:1 der verdiente Sieger sein sollte. Als danach auch noch Horvat für die Kärntner, in abermals engen fünf Sätzen, gegen Kases erfolgreich blieb, waren die notwendigen vier Punkte für die Kärtner erreicht und der 4:2 Erfolg besiegelt.

Tags darauf gegen Kuchl (mit dem Ungarn Mate Moricz sowie den beiden Österreichern Thomas Ziller und Adrian Dillon) gingen die Kärntner aus Sankt Urban als leichte Außenseiter in das Spiel, wurde das Duell im Herbst doch klar mit 0:4 verloren und die Salzburger stehen auch zu Recht in der Tabelle vor den Kärntnern. Doch ein Heimspiel und das Selbstvertrauen des Vortages vermochte die Kärntner zu einer Spitzenleistung zu verhelfen. Das Spiel endete mit einem verdienten 3:3 Unentschieden, wobei Cvetko mit zwei starken Erfolgen und Horvat mit dem Sieg im letzten Einzel des Tages die drei Punkte für die Heimischen holen sollten, was gegen ein Spitzenteam, wie es Kuchl eines ist, zweifellos als toller Erfolg einzuordnen ist. 

Mit den fünf geholten Punkten aus den letzten beiden Spielen liegt der SV St. Urban nun sogar auf Platz vier der 1. Herren-Bundesliga Unteres Play-Off und führt quasi das Mittelfeld hinter den drei „übermächtigen“ Teams um Mauthausen, Kennelbach und Kuchl an. Wie es in der spannenden Konstellation weitergeht, werden wir in der 7. Runde am 13.03.2021 sehen, wobei der SV Sankt Urban, durch den Rückzug der SG Übelbach/Don Bosco, bereits mit 4:0 der Sieger am grünen Tisch in dieser Runde sein wird. 

Doch nicht nur sportlich läuft es für die Kärntner hervorragend, auch hinter den Kulissen wurden die Weichen für die Zukunft bereits gestellt: mit dem Spitzenspieler Dominique Plattner konnte ein waschechter Kärntner für das einzige Kärtner Bundesliga Team im Herrenbereich verpflichtet werden und über den Transfer zeigt man sich naturgemäß hochzufrieden: „Dominique steht dem Team bereits seit einiger Zeit mit Rat und Tat zur Seite und trainiert auch schon mit Nachwuchshoffnung Teuffenbach. Das Know-how und die internationale Erfahrung von Dominique sind für uns von unschätzbarem Wert“, gibt sich der sportliche Leiter Oliver Teuffenbach euphorisch. Eine tolle spielerische und menschliche Bereicherung für die 1. Herren-Bundesliga Unteres Play-Off und man darf gespannt sein, wie sich die Kärntner in der kommenden Saison, mit einem womöglich noch stärkeren Kader, schlagen werden.