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Damen 2  

Vorarlberg mischt wieder mit – TTC Sparkasse Feldkirch setzt „Meilenstein in Vereinsgeschichte“

Vorarlberg ist ab sofort wieder vertreten im nationalen Damen-Tischtennisgeschehen: Der TTC Sparkasse Feldkirch schickt erstmals ein Damen-Team ins Rennen. Die Mannschaft rund um Obmann Günter Amann kämpft schon dieses Wochenende in Fürstenfeld um die ersten Punkte der laufenden Saison.

Erstellt von Tobias Neuhold | |   Damen 2
So tritt Newcomer TTC Sparkasse Feldkirch dieses Wochenende in Fürstenfeld an (v.l.n.r.): Lian „Lilly“ Jin, Viola Amann, Eva Herburger, Sibel Sallamaci. Copyright: Günter Amann

Comeback der Vorarlberger Damen

Sieht man von einem kurzen Gastauftritt (Hörbranz in der Saison 2016/17, Anm.) ab, dann ist es das Comeback des Jahrzehnts im Vorarlberger Tischtennis. Denn genau so lange musste man sich nämlich als einheimischer Fan des kleinen, weißen Balles gedulden, bevor man wieder ein Damenbundesliga-Team aus dem Ländle anfeuern durfte. Der TTC Sparkasse Feldkirch ist nun auf den Plan getreten und hat für die Saison 2021/22 eine Mannschaft in der 2. Damen-Bundesliga genannt. Schon dieses Wochenende bei der ersten Sammelrunde des Grunddurchganges in Fürstenfeld kann sich das neue Team unter Beweis stellen.

Vielversprechendes Team mit Fokus Nachwuchsförderung

Obmann des seit 1955 bestehenden Traditionsvereines, Günter Amann, hat mit uns im Vorfeld der ersten Sammelrunde gesprochen. Sein Ziel ist es den Klassenerhalt zu schaffen und „etwas langfristiges aufzubauen“. Dementsprechend musste er eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen, um sich in der heuer stark besetzten 2. Bundesliga zu behaupten, auch wenn die „Nachwuchsförderung im Vordergrund“ steht. Seine seit kurzem 13-jährige Tochter Viola Amann ist genauso Teil des Teams wie die U21-Team-Staatsmeisterin von 2018 Lian Jin, die Deutsche Theresia Heintz, die starke Ungarin und ehemalige 1. Bundesliga-Spielerin Eva Herburger, U15-Doppel- und Team-Staatsmeisterin Sibel Sallamaci und die routinierte Birgit Fruhmann, wobei die zwei letztgenannten auf Leihbasis vom UTTV Lustenau verpflichtet werden konnten. Die beiden Routiniers Herburger und Fruhmann werden aller Voraussicht nach nur als Ersatz, bzw. gar als Edeljoker zum Einsatz kommen. Trotzdem kann man schon jetzt sagen, dass auch die Stammmannschaft konkurrenzfähig ist und sicher den ein oder anderen Sieg einfahren wird.

TTC Feldkirch im Aufwind

„Wir haben in den Letzten Jahren bei den Damen einen sportlich sehr guten Zulauf erlebt. Theresia Heintz kam beruflich aus Deutschland zu uns, Lian Jin wechselte wegen der Uni vom UTTC Hörbranz nach Feldkirch. Die Beiden spielen regelmäßig in der Landesliga und 1. Klasse in Vorarlberg und sind wichtiger Bestandteil unserer 2. und 3. Kampfmannschaft“ erzählt uns Günter Amann. Die Idee für das Aufstellen eines Damen-Bundesligateams wurde jedoch noch vor Corona durch das Coaching seiner Tochter Viola in der seit kurzem umstrukturierten Nachwuchs-Superliga geboren: „Hierdurch lernte ich Sibel, die beim UTTV Lustenau beheimatet ist, sehr gut kennen und habe sie durch ihre Art gleich ins Herz geschlossen. Diese zwei Mädchen waren einer der Hauptgründe das Unternehmen 2. Damen Bundesliga ins Auge zu fassen und dem Vorstand beim TTC Feldkirch vorzulegen.“ Auch Eva Herburger konnte er überzeugen: „Eva ist von der Erfahrung und Routine her wohl die stärkste unserer Damen. Sie ist nach einer längeren Pause zurückgekehrt und wir hoffen, dass sie uns, wenn es nötig ist, aushelfen wird.“ Nebenbei erwähnt sei, dass der TTC Sparkasse Feldkirch durch die zuletzt neugegründete Spielgemeinschaft mit dem TTC Gisingen quasi zum größten Verein Vorarlbergs mutiert ist. In der anstehenden Herren-Meisterschaftssaison stellt man ein beachtliches Kontingent von insgesamt acht Teams – und zwar von der untersten Klasse bis zur Landesliga.

Wird Stein ins Rollen gebracht?

Günter Amann, der den TTC Feldkirch seit 1986 begleitet, spricht in Zusammenhang mit dem neuen Damen-Bundesligateam von „einem Meilenstein in der Vereinsgeschichte“, früher war nämlich alles ziemlich anders. Man sei „sportlich nicht existent und ohne große Ambitionen“ gewesen, es stand eher „die Liebe zum Hobby und der Geselligkeit“ im Vordergrund. Nun könnte sich aber aufgrund der erstmaligen Präsenz seines Vereines in den Damen-Bundesligen auch im gesamten Bundesland etwas bewegen: „Ich denke auch für den VTTV ist es, neben dem UTTC Kennelbach, der im Land in Hinsicht Bundesliga eine Ausnahmestellung innehat, sehr wichtig aufzuzeigen, dass sich etwas in Vorarlberg bewegt. Es wäre wünschenswert, dass sich das in irgendeiner Form auch bei anderen Vereinen in Vorarlberg zur Motivation beim Nachwuchs einsetzen lässt. Speziell dort haben wir im Ländle großen Aufholbedarf und es ist noch viel zu tun.“

 

Das Medienteam wünscht an dieser Stelle dem gesamten Team des TTC Sparkasse Feldkirch alles Gute und viel Erfolg für den Grunddurchgang!

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